Beinahe 70% der Frachtführer erhalten die meisten Ladungen von Speditionsunternehmen. Leider kann man auch hier auf unehrliche Auftraggeber stoßen, was dazu führt, dass man es mit zahlreichen Erschleichugs- und Betrugsfällen zu tun hat. Es ist es daher wert, sich die Frage zu stellen, wie man das Speditionsunternehmen überprüfen muss um das Risiko zu minimieren?
Überprüfung der Unterlagen
Zuallererst sind die Unterlagen zu prüfen, die für eine Erwerbstätigkeit unerlässlich sind. So z.B.:
- Eintrag in das Gewerbe-/Unternehmensregister
- Nachweis über die Erteilung einer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer
- Lizenz für die Vermittlung bei der Beförderung von Gütern
Alle Unterlagen sollten im Original oder als notariell beglaubigte Kopie vorliegen und die Lizenz muss auf ihre Aktualität geprüft werden.
Überprüfung der Speditionsversicherung
Bei der Überprüfung der Speditionsversicherungspolice ist Folgendes zu beachten:
- Umfang der Police
- Versicherungsbedingungen
- Deckungssumme
- Verschärfte Maßnahmen beim Haftungsausschluss
Zu diesem Zweck kann man das Unternehmen, das die Police ausstellt, kontaktieren um die erhaltenen Informationen zu bestätigen.
Meinungsüberprüfung
Ein nicht weniger wichtiger Aspekt im Überprüfungsprozess ist die Feststellung, wie sich die Kontrahenten über das jeweilige Unternehmen äußern. Während der Überprüfung des potentiellen Geschäftspartners achten wir auf seine:
- Bewertungen im Internet und in den Transportbörsen
- Auftragshistorie
- Präsenz in den Schuldnerverzeichnissen
Es ist immer daran zu denken, dass es keine Mustermethode zur Identifizierung eines Betruges gibt. Jedoch je mehr Überprüfungsstufen wir einwenden, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das abgeschlossene Geschäft auch positiv abläuft.