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Wie kann man eine ständige Verfügbarkeit von Frachtführern in der Lieferkette sicherstellen?

Das derzeitige Konsumverhalten und der E-Commerce treiben die Nachfrage nach Transportdienstleistungen an. Das wiederum stellt die Verlader und Spediteure vor Herausforderungen, da trotz des wachsenden Transportbedarfs nicht genügend LKWs auf dem Markt sind. Wie geht man damit um?

Weniger verfügbare Fahrzeuge

Der Abwärtstrend bei den verfügbaren Fahrzeugen auf der beliebten Strecke Polen-Deutschland wird durch den Transport-Angebotsindex im Analysetool Metrix Trans.info angezeigt. Das Tool ist mit Daten aus der Trans.eu-Plattform integriert.

Transport-Angebotsindex, Polen-Deutschland, 1.01 – 11.11.2020. Quelle: Metrix Trans.Info

 

Seit einigen Monaten können wir auch einen deutlichen Anstieg der Nachfrage beobachten, d.h. des Transportbedarfs, das im Verhältnis zum Angebot zu groβ ist. Als Konsequenz bedeutet das auch einen Anstieg der Frachtraten.

Frachtraten, Polen-Deutschland, 1.01 – 11.11.2020. Quelle: Metrix Trans.Info

 

  • Piotr Roczniak
  • Global Account Manager von Trans.eu
  • Dieses Jahr wird ein Jahr mit außergewöhnlichen Herausforderungen in der Transportbranche sein, wo wir seit langem einen Anstieg der Nachfrage nach freien Fahrzeugen beobachten. Außerdem wächst die Verfügbarkeit dieser Fahrzeuge nicht schnell genug. Dies führt dazu, dass wir eine Lücke zwischen Nachfrage und Angebot beobachten. Die Ursachen für dieses Phänomen sind in vielen Bereichen zu finden. Ich möchte jedoch auf zwei Schlüsselbereiche hinweisen: die unzureichende Verfügbarkeit von Fahrern und das Fehlen einer angemessenen langfristigen und partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Spediteuren und Frachtführern.

Wie kann man einen Wettbewerbsvorteil schaffen?

Derzeit nutzen viele Unternehmen noch traditionelle Lösungen: Sie kontaktieren ihre Auftragnehmer per Telefon oder E-Mail und stehen allen modernen Tools recht skeptisch gegenüber. Solche Gewohnheiten sind ein Hindernis für die Unternehmensentwicklung.

Heutzutage ist die Automatisierung eine Notwendigkeit, um das Unternehmen zu entwickeln und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Sie bietet auch eine Möglichkeit, dynamisch auf Veränderungen am Markt zu reagieren und die Kosten zu optimieren. Wenn Unternehmer ihre Unternehmen nicht an neue Arbeitsstandards anpassen, wird es für sie schwierig sein, im Alltag zu funktionieren. Geschäftsinhaber müssen ihre Aktivitäten an neue Arbeitsstandards und Veränderungen auf dem Markt anpassen. Moderne Systeme ermöglichen es, viele Aufgaben gleichzeitig zu erledigen und das Auftreten von sogenannten menschlichen Fehlern zu begrenzen. Dies führt zweifellos zu kürzeren Durchlaufzeiten und wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit, eine effektivere Arbeit und bessere Beziehungen mit dem Kunden aus.

Wie soll man mit Frachtführern zusammenarbeiten?

Eines der Hauptprobleme ist die unzureichende Anzahl von LKWs trotz der wachsender Nachfrage. Verlader und Spediteure benötigen daher eine stabile Lieferkette und die Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Frachtführern.

„Auf der einen Seite versuchen Speditionsunternehmen, einen Frachtführer ausschlieβlich für sich selbst zu haben“,  sagt Piotr Roczniak. „Andererseits distanzieren sie sich in vielen Fällen von ihrer finanziellen und organisatorischen Situation. Meiner Meinung nach ist das ein großer Fehler. Für Speditionsunternehmen, die die Notwendigkeit der Digitalisierung der Lieferkette (einschließlich ihrer eigenen Prozesse) anstreben und verstehen, ist jeder Frachtführer auf der Goldwaage oder wird es bald sein. Das bedeutet, dass ein Speditionsunternehmen, wenn es den Zugang zu bisherigen Frachtführern aufrechterhalten und neue Frachtführer gewinnen möchte, sich zunächst sollte, die Zahlungsfristen so weit wie möglich zu verkürzen und gleichzeitig die Abrechnungen zu vereinfachen. Wenn Sie sich um einen Frachtführer bemühen (unabhängig davon, ob es sich um eine dauerhafte oder zufällige Zusammenarbeit handelt), wird der Schlüssel zum Erfolg darin liegen, sicherzustellen, dass der Frachtführer nicht nur rechtzeitig, sondern sogar vor der Zahlungsfrist sein Geld erhält. Es ist zu beachten, dass die bisher verwendeten Werkzeuge (z. B. ein Skonto) nicht ausreichen werden.“

 Die Zusammenarbeit mit Spediteuren über die Trans.eu-Plattform ermöglicht den Aufbau langfristiger, auf Vertrauen basierender Beziehungen. Auch einem Spediteur steht ein Paket von Werkzeugen zur Verfügung, die ihm helfen, einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Es ist u.a. die QuickPay-Funktion, die die Zahlungsfrist so weit wie möglich verkürzt, aber auch der direkte Kontakt mit dem Frachtführer  mit der automatischen Sprachübersetzungsfunktion im Messenger. Die Zusammenarbeit mit einer Gruppe regelmäßiger Transporteure im Modul Geschäftspartner hilft, den Transport effizient und effektiv zu planen und erhöht die Sicherheit der anvertrauten Fracht. Darüber hinaus können Sie mit Werkzeugen zur Arbeitsautomatisierung Ihren Transport schneller und einfacher organisieren und sich effizienter an die veränderten Marktgegebenheiten anpassen.

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